„Eine Künstlerin mit unverwechselbarem, eigenem Profil“

Ich wurde 1975 in Taschkent, Usbekistan, geboren und lebe seit 1998 in Deutschland.

Meine Liebe zur Kunst habe ich schon sehr früh entdeckt. Das erste Studium begann ich in Taschkent, wo ich über sieben Jahre an der Kunstfachschule und der Kunstakademie studierte. Nach Abschluss des Kunststudiums in Taschkent absolvierte ich sehr erfolgreich die Kunstakademie in München und nahm bereits mehrfach an größeren Projekten und Ausstellungen teil.

Ich arbeite fast ausschließlich mit Öl auf Leinwand und nutze Eindrücke, die ich beim Fotografieren in meiner Wahlheimat München oder auf Reisen bekomme.

Die „Abbildung einer Abbildung“ soll dem Betrachter einen neuen Blickwinkel anbieten, sodass nicht nur die Bedeutung des Gesehenen, sondern auch der visuelle Inhalt dieses Motivs wahrgenommen werden kann.

Aber auch die Malerei selbst kann zum Thema werden und führt dazu, dass ich mich mit unterschiedlichen Ausdrucksweisen beschäftige. In meinen Arbeiten findet man sowohl fotorealistische Bilder als auch Malereien, die den emotional-impressionistischen Stil beinhalten.

In meiner Arbeit sind nicht nur die Fantasie und die malerische Geschicklichkeit sehr wichtig, sondern auch eine gute Beobachtungsgabe mit Blick auf das Wichtige: auf interessante Momente im alltäglichen Leben, in denen der Mensch oft die Hauptrolle spielt.

So entstehen die Arbeiten mit Menschen im öffentlichen Raum, beispielsweise in der S-Bahn, im Café, im Museum, auf privaten Partys oder auf der Straße: ein Passant oder eine Skulptur kann zum Mittelpunkt eines Bildes werden, wie in meiner Serie „Nachtgeister“. Das sind Menschen oder Skulpturen, die mir in der Nacht aufgefallen sind, wie der Löwe am Odeonsplatz. Er ist ein imposanter Nachtgeist, mächtig und stark und mit unheimlichen Augen.

Sowohl das, was ich beim Studium in Usbekistan lernte als auch die Inhalte, welche an der Kunstakademie in München vermittelt wurden, spiegelt sich in meiner Malerei wieder.

Dabei entwickelte ich meinen eigenen und eigenwilligen Stil, der realistische und stilistische Elemente ebenso wie die surrealen Sicht- und Malweisen zu einer Einheit verbindet.

Meine Bilder werden manchmal als “schwer zu verstehen“ bezeichnet.

Es reicht nicht, beim Vorbeigehen durch einen kurzen Blick auf die Gemälde den kompletten Inhalt zu erfassen. Bilder, die ich male, erfordern, dass der Betrachter sich Zeit nimmt und seine Aufmerksamkeit dem Bild widmet.

manchmal verschlüsselte Bedeutungen von verschiedenen Dingen, die abgebildet sind. Dies gilt insbesondere für   mehrfigürliche Kompositionen, in denen das Bild seine eigene Geschichte erzählt.

Auf Ausstellungen bekomme ich oft die Frage gestellt: „Warum haben Sie dies so gemalt?“

Die Frage ist kaum richtig zu beantworten. Derjenige, der die Frage stellt, hat eigene Vorstellungen davon, was das, was er sieht, bedeuten soll oder kann. So sind auch die Geschichten, die meine Bilder erzählen, für jeden Einzelnen seine eigene Geschichte. Auf die Frage „warum“ gibt es nur eine richtige Antwort: warum nicht?